Yasmine Bourgeois
Yasmine Bourgeois
Und jetzt in den Nationalrat!

Subventionierte Wohnungen für eigene Klientel?
Nicht mit mir.
 

Eine meiner Sorgen gilt der missglückten Wohnbaupolitik der Stadt Zürich.

Wer in einer wachsenden Stadt genug und günstige Wohnungen will, der muss zulassen, dass Wohnungen gebaut werden, Dachgeschosse nutzbar gemacht werden können und Häuser massvoll aufgestockt werden dürfen.

Die Stadt Zürich folgt unter ihrer rot-grünen Dauerregierung seit Jahrzehnten einem anderen, offenbar erfolglosen Rezept: Wohnraum sollen nicht primär erweitert, sondern der bestehende Wohnraum subventioniert und umverteilt werden. An Menschen, die einen rot-grünen Lebensstil pflegen, deren Einkommen und Vermögen aber nicht periodisch überprüft wird. Daran ändern auch die neuen Vermietungsregeln nichts. Und wenn Rot-Grün den Wohnungsbau zulassen will, dann bitteschön nur mit der Stadt oder subventionierten Genossenschaften als Bauherrn. Nur kann die Stadt den zusätzlichen Wohnraumbedarf niemals aus eigener Kraft stemmen.

Die Folge: Das Angebot auf dem privaten Wohnungsmarkt wird noch weiter verengt, weshalb Private zunächst vornehmlich hochpreisige Wohnungen bauen. Dadurch bezahlten normale Mieter noch mehr, Familien haben auf dem Markt kaum eine Chance, gute Steuerzahler werden aus der Stadt verdrängt und schwierige Mieter regelrecht angezogen. Lassen wir mehr privaten Wohnungsbau zu, so wenden sich private Bauherren auch rasch dem günstigeren Segment zu. Denn auch sie wissen, dass wir nicht alles Millionäre sind. Und auch sie wollen ihre Wohnungen letztlich vermieten.

Eine rot-grüne Regierung voll von Menschen, die sich mit ihrer Wohnbaupolitik ihre eigene Wählerschaft züchtet, wird niemals gewillt sein, das Wohnungsproblem zu lösen. Und damit nicht nur seit zwanzig Jahren, sondern auch noch in Jahrzenten lieber das Wohnungsproblem populistisch bewirtschaften, statt etwas zu ändern.