Defizitplanung trotz Rekord-Steuereinnahmen?
Nicht mit mir.
Eine meiner Sorgen gilt der fahrlässigen Finanz- und Schuldenpolitik der Stadt Zürich.
Zwischen 2010 und 2016 ist der laufende Aufwand der Stadt Zürich um fast 20 Prozent gestiegen, obwohl die Bevölkerung zugleich um nicht einmal die Hälfte dieses Werts gewachsen ist, der Steuerertrag dieser natürlicheren Personen gar um weniger als einen Viertel. Haupttreiber dieser galoppierenden Ausgabenentwicklung sind die Bereiche Schule und Gesundheit. Aus der Patsche geholfen haben der Stadt Zürich einzig die Unternehmens- und Grundsteuern, die in dieser Zeit um satte 56% gestiegen sind.
Und obwohl wir angesichts der steigenden relativen Steuerlast für Unternehmen in der Stadt Zürich nicht davon ausgehen können, dass diese Erträge weiterhin ungebremst zunehmen, budgetieren Stadt- und Gemeinderat weiter so, als gäbe es kein Morgen. Dabei geht vergessen, dass jeder Franken, der ausgegeben wird, zunächst von Privaten verdient werden muss. Ein solches Gebaren ist fahrlässig.
Als Mutter von drei Kindern und Vertreterin des Mittelstands muss ich auch mit dem bestehenden Familienbudget klarkommen. Ich kann nicht davon ausgehen, dass das Einkommen von mir und meinem Mann Jahr für Jahr riesige Sprünge macht. Wenn neue Begehrlichkeiten erwachen, müssen bisherige Ausgabenposten überdacht werden. Wirklich helfen würde mir zudem eine geringere Steuerlast.
Eine rot-grüne Regierung voll von Menschen, die mit immer mehr unnötigen Stellen ihre eigene Wählerschaft züchtet, wird aber niemals gewillt sein, eine nachhaltige Finanzpolitik zu betreiben und unsere Kinder von unseren Schulden zu entlasten.